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Re-Materialisierung der Sprache. 1978-2022 FONDAZIONE ANTONIO DALLE NOGARE

kuratiert von: Cristiana Perrella, Andrea Viliani, assoziierte Kuratorin: Vittoria Pavesi

  1. Oktober 2022 – 3. Juni 2023, www.fondazioneantoniodallenogare.com
    Rafensteiner Weg 19, Bozen, +39 0471 971 626

Die von der Künstlerin, Dichterin und Performerin Mirella Bentivoglio (Klagenfurt, 1922 – Rom, 2017) kuratierte Ausstellung Materializzazione del linguaggio (Materialisierung der Sprache) wurde am 20. September 1978 in den Magazzini del Sale alle Zattere im Rahmen der XXXVIII Biennale di Venezia eröffnet.
Als erster Versuch einer philologischen Rekonstruktion, aber auch als zeitgenössische Reaktivierung und Neukontextualisierung ihrer historischen Vorgänge, wird Re-Materialisierung der Sprache. 1978-2022 – die erste von der Antonio Dalle Nogare Stiftung anlässlich des hundertsten Geburtstags von Bentivoglio organisierte Gruppenausstellung.
Die Schau – kuratiert von Cristiana Perrella und Andrea Viliani, unterstützt von der assoziierten Kuratorin Vittoria Pavesi – zeigt eine Auswahl der ursprünglich ausgestellten Werke, zusammen mit zeitgenössischen Arbeiten und teilweise unveröffentlichtem Dokumentationsmaterial (Katalog, Plakat, Fotografien der Installation, der Eröffnung und der Aufführungen) in einem neuen Ausstellungsprojekt, welches von der Architektin und Künstlerin Matilde Cassani konzipiert wurde. Die Gestaltung der Ausstellung, welche sich nach der alphabetischen Taxonomie eines Archivs richtet, soll der Ausgangspunkt für die Vorstellung, Schaffung und Weitergabe weiterer Alphabete und damit weiterer Erzählungen sein, in die auch die Öffentlichkeit einbezogen wird. Die Anordnung des Alphabets ist im Übrigen auch diejenige,
von der alle Künstlerinnen der Ausstellung in ihren Werken ausgehen, um sie sich zu eigen zu machen, sie zu unterlaufen und neu zu begründen.
Daher wird die Sprache der ursprünglichen Ausstellung in regelmäßigen Abständen und schrittweise durch die Interventionen von drei zeitgenössischen
Künstlerinnen — Monica Bonvicini (Venedig, 1965), BRACHA (Bracha L. Ettinger, Tel Aviv, 1948) und Nora Turato (Zagreb, 1991) — und durch eine Vielzahl von digitalen und ortsspezifischen Veranstaltungen neu materialisiert.

Hier das detaillierte Programm zum Download