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Egon Digon: DRUCK UND DEHNUNG im Haus Wassermann, Niederdorf

Vernissage: Samstag, 22. Juli 2023 um 17:00 Uhr

Öffnungszeiten Museum Haus Wassermann:
Juli – August:
Montag – Samstag 16:00 – 18:00 Uhr
September:
Dienstag und Donnerstag von 16:00 – 18:00 Uhr

Ausgehend von geometrischen Formen lotet Egon Digon, in seinem Kunstschaffen, die Möglichkeiten
der Verzerrung aus. Sein Ziel ist es die Strenge der Geometrie aufzulösen; der geraden Linie verleiht er Bewegung und Leichtigkeit. Die Verdichtung und scheinbare Schubkraft des Materials Holz gewinnt an Verformungen und bricht die formale Ästhetik der ursprünglichen Form.
Aus seiner Faszination für Linie, Kante und Form entzieht und erhöht er deren Gültigkeit. Dem
resultierenden Kunstwerk steht eine akribische intensive Suche voraus. Erst beim näheren Betrachten
erkennt man das Formpotential von weichen, vollen und leeren Flächen. Diese weichen
biomorphen Formen täuschen die Festigkeit des starren Materials Holz und erwecken im Betrachter
visuelle Illusionen. Digons Arbeit findet ihre Erfüllung – sei es als Irritation um der Irritation willen
oder als Form um der Form willen. Die Irritation ist ebenso ein Produkt des Betrachters wie des
Werkes. Sehr oft schnürt er geometrische Formen zusammen und lässt sie dann in spontanen Ausläufen
entweichen. Mit diesen Vorgang möchte Egon Digon auf zwei ambivalente Grundbedürfnisse
der Menschheit zurückführen: Freiheit und Verbundenheit.
In der Evolution seines Schaffens lässt Digon Veränderungen zu, die ihn in seiner Kreativität
beflügeln. Sie sind unterstützend für eine Weiterentwicklung des Denkens und Handelns, beabsichtigt,
selbstbestimmt und positiv für einen kontinuierlichen Neuanfang.

Hier der Folder zum download