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Verantwortung für Mensch und Natur – MuseumHinterPasseier – Bunker Mooseum

Im MuseumHinterPasseier – Bunker Mooseum wird seit einigen Jahren ein einzigartiges Projekt zur Steinwildzucht betrieben, das nicht nur dem Artenschutz dient, sondern auch zu sozialer Gerechtigkeit beiträgt.

Die Steinwildzucht in den Gehegen des Bunkers zielt darauf ab, die Population dieser majestätischen Tiere zu stärken, die in den letzten Jahrhunderten durch Jagd und Lebensraumverlust stark dezimiert wurde. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Jagd und Fischerei werden jährlich Steinböcke aus diesem Zuchtprogramm in die freie Wildbahn entlassen, um die Wiederansiedlung in ihrem ursprünglichen Lebensraum zu fördern.

Das Projekt geht jedoch über den reinen Naturschutz hinaus. Es steht im Einklang mit einer ganzheitlichen Vision sozialer Gerechtigkeit, die den Schutz der Umwelt und den Erhalt der Artenvielfalt als fundamentale Aspekte gesellschaftlicher Verantwortung betrachtet. Das Steinwild, das einst aus den Alpen nahezu verschwunden war, hat durch menschliches Eingreifen und vor allem durch langfristige Projekte wie dieses eine neue Chance erhalten. Diese Tiere sind ein Symbol für den Erfolg von Schutzmaßnahmen, die nur durch das Engagement der gesamten Gesellschaft möglich sind.

Der soziale Auftrag drückt sich durch die bewusste Einbeziehung der lokalen Bevölkerung aus. Das Projekt sensibilisiert die Gemeinschaft für den Wert der Natur und die Bedeutung des Artenschutzes. Bildung und Aufklärung spielen eine zentrale Rolle. Das MuseumHinterPasseier – Bunker Mooseum bietet Programme an, die insbesondere jungen Menschen den Zugang zu diesem Wissen ermöglichen. Schulklassen, Jugendliche und Erwachsene können hier nicht nur die Tiere beobachten, sondern auch lernen, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen und aktiv zum Erhalt bedrohter Arten beizutragen.

Ein weiterer Aspekt sozialer Gerechtigkeit ist die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region durch das Projekt. Das Zuchtprogramm und die Pflege der Gehege bieten Arbeitsplätze für Menschen, die in ländlichen Gebieten oft nur eingeschränkte Beschäftigungsmöglichkeiten haben. Indem sie sich im Naturschutz engagieren, tragen diese Menschen aktiv zur Bewahrung ihrer Umwelt bei und erhalten gleichzeitig eine wirtschaftliche Perspektive. Dies fördert den sozialen Zusammenhalt und stärkt die ländliche Gemeinschaft.

Das Steinwild-Wiederansiedlungsprogramm ist ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Naturschutzorganisationen und staatlichen Stellen. Es zeigt, wie durch gemeinsame Anstrengungen große Ziele erreicht werden können. Dabei steht nicht nur das Wohl der Tiere im Vordergrund, sondern auch die langfristige Sicherung von Lebensräumen, die durch die Steinwildpopulationen stabilisiert werden.

MuseumHinterPasseier – Bunker Mooseum,
Moos in Passeier
www.museum.hinterpasseier.it
info@museum.hinterpasseier.it