Am Weltfrauentag besuchte eine kleine Delegation des Museumsverbands (allesamt Frauen) das (Frauen-)Team des langjährigen Mitgliedsmuseum Museum Gherdëina und verbrachte einen interessanten und wissensreichen Nachmittag in der Cesa di Ladins im Zentrum von St. Ulrich.

Das Museum Gherdëina ist insofern ein Talmuseum oder ein Heimatmuseum, als es sich mit der Landschaft, den Menschen und der Kulturproduktion des Grödentales beschäftigt. Die internationalen Verbindungen, das Kooperationsnetzwerk und die intensive Forschungstätigkeit weisen aber darauf hin, dass es viel mehr als das ist. Vor über 60 Jahren gegründet zählt es zu den traditionsreichsten Museen in Südtirol. Das ist vor allem Paulina Moroder zu verdanken, die das Museum seit 1998 mit viel Weitblick und Beharrlichkeit leitet.

Das breite Interesse der Museumsgründer hat von Anbeginn seinen Niederschlag in der Vielfalt der Sammlungsbereiche gefunden. Sie umfassen die Bereiche Geologie, Paläontologie und Mineralogie, alpine Fauna und Flora, Archäologie, Ethnographie, Kunsthandwerk sowie Bildhauerei und Malerei.

Seit über 20 Jahren gibt es Pläne für den Umbau des Hauses, das in die Jahre gekommen ist und das zu wenig Raum und nur unzureichende Möglichkeiten für Präsentation und Museumsvermittlung bietet.

Wir hoffen, dass das vorliegende Umbauprojekt endlich in Angriff genommen werden kann und dass der leidenschaftliche und kompetente Einsatz der Mitarbeiter*innen und der Vereinsmitglieder des Museums belohnt wird.

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