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Heimatmuseen Neu Denken – Tagung in Kals am Großglockner

Wie gelingt es Geschichte, Gegenwart und Zukunft zu verknüpfen und den klassischen Museumsraum auch als sozialen Raum zu leben? Wie kann der jeweilige historische Kontext besser sichtbar gemacht werden und wie kann ein ‚Neues Heimatmuseum‘ organisatorisch und finanziell aufgestellt sein, damit es lebendig und relevant bleibt? Das waren die Fragen, welche die Organisatoren der Heimatmuseen-Tagung vom Osttiroler Kulturnetzwerk vorab als Aufgabe für die rund 30 Teilnehmenden gestellt hatten, die den Weg in die Tauernregion gefunden hatten: https://osttiroler-kulturnetzwerk.at/heimatmuseen-neu…/

Gleich vorweg: Antworten wurden nicht gefunden, wohl aber neue Fragen, z.B. „Geht es darum, das Heimatmuseum aufzugeben, um es zu retten?“ oder „Welches Museum braucht es?“ oder „Welche Verantwortung übernehmen wir als Museum?“ oder „Was soll vom Leben bleiben?“.

Nach anregenden Impulsen von Matthias Beitl, Volkskundemuseum Wien, Simone Egger, Uni Klagenfurt und dem Museologen Gottfried Fliedl wurde nach Best Practice Beispielen gesucht. Auch Marlene Messner vom Museumsverband stellte Südtiroler Vorzeigeprojekte vor. Anhand der Museen vor Ort, dem Glocknerhaus und dem Heimatmuseum, wurden mögliche Zukunftsszenarien kontrovers diskutiert, Was klar wurde: es gibt die eine Lösung nicht und sie kommt auch nicht von draußen, von einem Beratungsteam oder sonstigen Experten. Die Lösung muss vor Ort gemeinsam mit den Bewohner*innen erarbeitet werden.