Simona Nardi von Schloss Runkelstein freut sich auf euer Feedback zu einer Problemstellung, auf welche sie als Vermittlerin öfters stößt. Bitte um eure Rückmeldung an: simona.nardi@roncolo.info.
Verehrte KollegInnen in der Vermittlung, Vermittlungsvorbereitung und Vermittlungsvormerkung!
Ich stelle eine Frage in den Raum, zu der vielleicht jemand mehr Erfahrung hat als ich und bereits ein Konzept erarbeitet hat: Wie oft passiert es Euch, dass Lehrpersonen um eine Vermittlung in der Zweitsprache bitten? Wie reagiert Ihr auf solche Bitten? Habt Ihr spezifische Formate für diesen Fall? Oder vertraut Ihr entweder auf die einwandfreien Kenntnisse der SchülerInnen, so dass Ihr beispielsweise für eine Klasse aus dem Veneto ganz einfach die Führung auf deutsch macht, oder auf Euer pädagogisches Gespür, nämlich dass Ihr das richtige Sprachlevel „treffen“ werdet, bei dem zumindest der Durchschnitt der Klasse ein bisschen was mitnehmen wird? Oder verweigert Ihr solche Anfragen? Ich persönlich habe große Schwierigkeiten mit solchen Situationen, da ich es hasse, in die leeren Augen von Jugendlichen zu schauen, die offensichtlich nichts von dem verstehen, was ich ihnen gerade erzähle. Es sind ja meistens nur die Lehrpersonen, die meinen, ihnen das antun zu müssen. Da ich nie wirklich als Sprachlehrerin gearbeitet habe, kann ich auch mit Angaben wie „Sie sind jetzt auf C1-Niveau.“ nichts anfangen. Ich weiß nicht, wie ich mich auf so eine Vormerkung vorbereiten soll. Am ehesten funktioniert es noch, wenn die Lehrperson für die Zweitsprache das Thema bereits im Vorfeld in der Klasse besprochen hat und einfach während der Führung nach den entsprechenden Vokabeln fragt. Nach Möglichkeit nach anfänglicher Rücksprache mit der/m Vermittler/in, versteht sich.Danke und Gute Arbeit!Simona, Schloss Runkelstein