Glacier’s End- A colourful study of our changing existence 24.03.2024, 11:00 – 12:00 UhrLUMEN. Museum der BergfotografieDie Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt
Teilnahme nur mit Anmeldung.(Die Anmeldung ist auch für die Auffahrt mit der Gondelbahn notwendig)Anmeldeschluss: 23.03.2024, 15:00 Uhr (danach können Anmeldungen nur noch für die Teilnahme an der Kuratorenführung angenommen werden, NICHT mehr für die Auffahrt mit der Gondelbahn).
Anmeldung
ie Ausstellung zeigt eine gezielte Kunstobjektserie der letzten drei Jahre. Die exklusiven Werke sind Frag- mente räumlicher und zeitlicher Dimension, die anachronistisch keiner motivischen Ordnung folgen. Den Brüdern gelingt es, physische Orte einer rationalen Gedankenwelt zu entfesseln und durch stilistische und farbliche Kontraste in ästhetische Schauplätze zu verwandeln. Übrig bleiben Flächen, Strukturen sowie stilistische Texturen, die sich im Kopf der Betrachtenden zu Bildern formieren und schließlich über reines Sehen als rationalen Mechanismus hinausragen. Ihren Kompositionen sind keine Grenzen gesetzt. Betrachten verwandelt sich in eine einsame Erfahrung, wird zum Privileg der Abgeschiedenheit, komparabel mit einem exklusiven Dialog zwischen Betrachtenden und dem Kunstwerk selbst. Ästhetische Formen und Muster einer völlig neuen und unbekannten Welt strömen in Richtung des kritischen Bewusstseins für den Klimawandel, dem unser Planet gegenübersteht. Die Verschmelzung abstrakter und farbenfroher Ästhetik als kollidierende Pole dieser Serie verweist auf die Konsequenzen der Veränderung in der Berg- und Gletscherwelt. Gleichzeitig wird Raum für persönlichen Ausdruck und subjektive Meinungs- bildung geschaffen. Monochrome Hintergründe fungieren als Platzhalter und verstärken die Bewusstseins- aspekte der Werke sowie den thematischen Zusammenhang im Kopf der Betrachtenden. Das Oeuvre der Fotografen fokussiert sich auf das Abbild realer Realitätsausschnitte verfeinert durch einen subjektiven künstlerischen Ton an farblicher Finesse als individuelles Markenzeichen. Die jahrelange Erfah- rung ermöglicht es, den Rahmen der technischen Möglichkeiten zu reizen und dem Natürlichen eine kunst- volle Note an Selbstempfindung zu verleihen. Die ausgestellten Kunstobjekte sind frei von digitalen Entfremdungen am PC. Dennoch beinhalten die einzelnen Werke weder assoziative noch dokumentarische Charakteristika. Die Künstler fokussieren sich auf die Schaffung neuer Wirklichkeiten im Kopf der Betrachtenden. Unterstreichend dazu und symptomatisch für ihre Arbeiten sind pointierte Farbakzente für eine verstärkte Ausdrucksweise.Sophie Olivotto (Art Historian)Photo: © Philipp & Stefan Santifaller, Glacier’s End I.