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Aufbruchstimmung bei der Jahresversammlung des Museumsverbands im Vuseum in Schluderns

Museen sind wichtige Bezugspunkte der Gesellschaft und verwalten nicht nur die Vergangenheit

Investitionen in Kultur, gerade in unsicheren Zeiten, tragen dazu bei, Herausforderungen zu bewältigen, setzen Kreativität frei und bringen die Gesellschaft als Ganzes weiter. Diese Überzeugung vertrat der neue Museumslandesrat Philipp Achammer bei der Jahresversammlung des Südtiroler Museumsverbandes im Vuseum, dem Vintschger Museum in Schluderns. Rund 50 ehrenamtliche und hauptamtliche Museumsmenschen aus 28 verschiedenen Südtiroler Museen tauschten sich kürzlich mit Achammer und dem Abteilungsdirektor Franz Schöpf aus.
Im neuen Ressort, in welchem Kultur, Bildung, Denkmalschutz und Museen nunmehr vereint sind, werde man die vorhandenen Synergien nutzen, die Museen finanziell stärken und sie dabei begleiten, mehr Sichtbarkeit und Relevanz für die Menschen in unserem Land zu erlangen und nach vorne zu blicken, so Landesrat Achammer in seinen Grußworten. Dabei denke er vor allem an die Zielgruppen Familien und Kinder, aber auch Jugendliche, die in Museen bewusst Zeit verbringen könnten.
Auch der neue Abteilungsdirektor Franz Schöpf (Abteilung Innovation, Forschung, Universität und Museen) betonte die Wichtigkeit der Museen als Bezugspunkte der Gesellschaft, sie könnten dazu beitragen, neue Perspektiven zu entwickeln, z.B. für die Bewahrung der Natur. Durch Rückblicke in Vergangenes können Museumsbesucherinnen und -besucher Gegenwärtiges verstehen und Schlussfolgerungen für die Zukunft ziehen.
Als zuständige Landesabteilung suche man die Partnerschaft mit den Museen und wolle ihnen wirtschaftliche Stabilität verschaffen und auch den Museumsverband als Interessensvertretung stärken.
Von Seiten des Museumsverbandes zeigte sich die Verbandspräsidentin Sabine Unterholzner erfreut von der bekundeten Unterstützung und versicherte die Bereitschaft des Museumsverbandes zur konstruktiven Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung der vielfältigen Südtiroler Museumslandschaft; die Museen seien weit mehr als touristische Dienstleister.
In seinem Impulsreferat ging anschließend Anton Gögele, Geschäftsführer der Firma securplan in Meran, auf das Thema Kulturgüterschutz ein, er zeigte wichtige Schritte zur Notfallplanung auf und ermunterte alle, aktiv zu werden und zu verhindern, dass Kunstschätze und Dokumente durch Naturkatastrophen oder Brände verloren gehen, wobei es hier nicht nur um ökonomische, sondern vor allem um ideelle Werte gehe.