Magdalena Amonn von der Stiftung Walther Amonn empfing vor kurzem gemeinsam mit der Museumsvermittlerin Ingrid Klauser Vertreterinnen des Museumsverbands auf Schloss Moos-Schulthaus in Eppan und führte durch den mittelalterlichen Wohnturm. 1958 erwarb ihr Großonkel, der Bozner Kaufmann Walther Amonn, den Ansitz und ließ ihn restaurieren. Er gründete im Jahr 1982 die „Stiftung Walther Amonn“, in deren Besitz sich das Schloss Moos seither befindet, bereits seit dem Jahre 1983 ist Schloss Moos ein Museum. Die Familienstiftung versucht mit viel Einsatz das Kulturerbe zu erhalten und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das ist im Burgenreichen Überetsch nicht einfach, doch wartet Schloss Moos-Schulthaus mit ganz besonderen Überraschungen auf. Es ist aus einem um 1250 erbauten Jagdschloss der Herren von Rottenburg hervorgegangen. Besonders rätselhaft sind im 15. Jahrhundert entstandene Wandmalereien. Wir finden hier neben Jagdszenen einen Phallusbaum, einen Liebesgarten und einen „Katzen- und Mäusekrieg“. Kulturvermittlerin und Künstlerin Ingrid H. Klauser versucht auf Schloss Moos-Schulthaus Kunstgeschichte und Kreativität miteinander zu verbinden, in dem sie Malworkshops anleitet, in welchen die Teilnehmer*innen inspiriert von den Fresken selbst Hand anlegen können.