Die Gesellschaft verändert sich, sie wird dynamischer, komplexer, digitaler, vielstimmiger, vernetzter und nachhaltiger. Die Museen auch. Mit dem neuen Leitfaden „Standards für Museen“ bietet der Deutsche Museumsbund dem Museumssektor ein wegweisendes Instrument zur qualitätvollen Weiterentwicklung.
Der Leitfaden „Standards für Museen“ beschreibt die zentralen Handlungsfelder im Museum: Managen, Forschen, Sammeln, Dokumentieren, Bewahren, Bilden und Vermitteln, Ausstellen sowie Kommunizieren. Er formuliert Grundwerte für die Arbeitsweise der Museen und liefert erstmalig Standardkriterien sowie Checklisten anhand derer Museen individuelle Ziele und Maßnahmen entwickeln können.
Die Publikation benennt nicht nur, welche Aufgaben Museen erfüllen, sondern auch welche besonderen Leistungen Museen erbringen und in welchen Bereichen sie besondere Unterstützung benötigen. Der Leitfaden richtet sich an Entscheider*innen in den Museen, Museumsträger sowie Vertreter*innen der Kulturpolitik. Er soll Museen und Trägerschaften dazu anregen, verstärkt in den Austausch zu gehen und gemeinsam zeitgemäße und hochwertige Museumsarbeit zu ermöglichen und zu gestalten. Dafür formuliert die Publikation Forderungen an die Kulturpolitik, darunter angemessene Rahmenbedingungen, die es den Museen ermöglichen, ihrem gesellschaftlichen Auftrag gerecht zu werden und eine zukunftsfähige und fachlich fundierte Museumsarbeit umzusetzen.
Der Leitfaden steht in drei Versionen zur Verfügung: Als Website, als PDF und als Printversion. Alle Mitglieder des Deutschen Museumsbundes erhalten die Printversion mit dem nächsten Postversand im Oktober.
Die „Standards für Museen“ sind ein Gemeinschaftswerk vom Deutschen Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates (ICOM Deutschland), der Konferenz der Museumsberatungsstellen in den Ländern und dem Deutschen Museumsbund. Dieser Zusammenschluss von Fachakteuren aus den Bundesländern sowie von national und international agierenden Museumsorganisationen ist einmalig im Kulturbereich. Der Leitfaden wurde in einem mehrstufigen partizipativen Prozess erarbeitet und bündelt auf diese Weise umfassendes Fachwissen zahlreicher Museumsexpert*innen.
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